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Warnung vor Einsatzfahrzeugen

Verkehrssicherheit ist ein wichtiges Thema für Rettungsfahrzeuge. Laut der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA, 2014) gibt es in den Vereinigten Staaten jedes Jahr im Durchschnitt:

  • 4.500 Unfälle mit Beteiligungen von Krankenwagen, was in
  • 33 Todesfälle und
  • 2.600 Verletzte resultierte.

Die Reaktionszeiten sind auch ein Problem für die Rettungsfahrzeuge. In Europa werden jährlich etwa 151 Millionen Notrufe getätigt. Schätzungen zufolge belaufen sich die gesellschaftlichen Kosten einer einminütigen Verzögerung der Notfallmaßnahmen auf 1.180€ (Jaldell, 2004).

Verzögert sich also jeder Notfalleinsatz um eine Minute oder mehr, belaufen sich die gesellschaftlichen Kosten auf rund 180 Milliarden Euro pro Jahr.

Rettungsfahrzeuge verwenden traditionell Blaulicht und Sirenen, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen, damit eine freie Durchfahrt garantiert werden kann. Die Forschung weist jedoch auf drei Hauptprobleme bei diesen Warnsystemen hin:

  • Blaulicht und Sirenen haben eine begrenzte Reichweite und Verkehrsteilnehmer sehen oder hören sie oft erst, wenn es zu spät ist.
  • Fahrzeuge werden immer besser von der Außenwelt isoliert, sodass Sirenen weniger effektiv sind.
  • Wenn Fahrer ein Rettungsfahrzeug sehen oder hören, sind sie oft unsicher, was sie tun sollen.